Non-Formales Lernen

Die Begriffe des non-formalen und informellen Lernens werden in der Diskussion und Literatur der vergangenen Jahre zwar vermehrt verwendet – nicht zuletzt auch deshalb, weil die Europäische Kommission das Thema des »informellen Lernens« seit Mitte der 90-er Jahre prioritär verfolgt – dennoch herrscht noch immer ein erhebliches Ausmaß an Begriffsunklarheit.
Das Non-formale Lernen wird als (oft unbewusster) individueller Lernbedarf/Lerntrieb gesehen. Dieses Lernen ist grundsätzlich »subjektgebunden« in Bezug auf:

die Auswahl der Lerninhalte,

die Lernsituation und

das Vorgehen

auch dann, wenn im Zuge dieses selbstinitiierten Lernens auf formalisierte Lernangebote (z.B. didaktisch aufbereitetes Lernmaterial) zurückgegriffen wird.

Bisher ist es besonders durch das Fehlen von anerkannten Abschlüssen gekennzeichnet.
Ebenfalls kann es sich auch beim Non-formalen Lernen um geplante oder semi-strukturierte Lernprozesse handeln kann, die aber nicht unbedingt an dafür vorgesehenen Lernorten stattfinden müssen, sondern sich auch in alltäglichen Situationen, wie z.B. am Arbeitsplatz, ergeben.